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326 Route 48.GAROET. Ausflüge.

Zum Schlammkrater Kawah Manoek, im W. von Garoet,
braucht man hin und zurück 8-9 St.: Wagen (5 fl.) über Trogong
(S. 324) und Samarang (915m) in -2 St. bis Pasir Kiamis
(1230m; beim 12. Paal = 18km von Garoet), wo wie bei dem vorigen
Ausflug Ponies ( fl., Führer des Pferdes 50 cts., Kuli 25 cts.)
oder Tragstühle ( fl.) bereitstehen. Schon vor dem Ort ist das
Gelände mit glasharten dunkeln Obsidiansplittern überstreut, die
dem Manoek eigentümlich sind. Der Anstieg (1 St.; auch zu Fuß,
minder beschwerlich als am Papandajan) führt anfangs durch große
Chinchonapflanzungen, dann durch Urwald. Der Krater Kawah
Manoek
ist kleiner als der des Papandajan, aber in seinen
Erscheinungen mannigfaltiger. Der Name bedeutet Vogelkrater
(kawah = Krater, manoek = Vogel). Der Boden ist von brodeln-
den
Schlammlöchern, heißen Wasserquellen verschiedener Farben
und Solfataren erfüllt und erscheint vulkanisch unterminiert. Er
ist daher nur mit großer Vorsicht zu betreten, damit man nicht
durch die Bodenkruste bricht und sich verbrüht.

Anderer Art ist der Ausflug nach dem See Talaga Bodas,
im NO. von Garoet, hin und zurück 8- St.: Wagen ( fl.)
über Tjiparaj und Sadang nach Pandaharan (710m; 7 Paal =
10,5km von Garoet), 1km s.ö. von der Station Wanaradja der
Eisenbahn nach Tjibatoe, deren Frühzug man also benutzen kann
(½ St.). Der Dorf-Wedono (S. 308) von Pandaharan, der vom Hotel
aus benachrichtigt wird, hält Pferde ( fl., Pferdeführer 50 cts.)
und Tragstühle ( fl., einschl. acht Trägern) zur Weiterreise
bereit und schickt sie auf Wunsch auch zum Bahnhof oder voraus
nach Wanaseda, bis wohin man in der Regel noch mit dem Wagen
fährt (¼ St.), den man dann dort warten läßt. Von Wanaseda
führt der Weg, der in Abständen von je km mit weißen Pfählen
(Paal 1-9) bezeichnet ist, anfangs recht schattenlos durch Kaffee-
pflanzungen
, dann durch Bambus und Wald. Nach ¾ St. beginnt
er im Zickzack zu steigen. Herrliche Blicke rückwärts auf die
Ebene, mit den Vulkanen Tjikoeraj, Papandajan und Goentoer im
Hintergrund, geradeaus auf den Galoengoeng (2230m; im J. 1822
furchtbarer Ausbruch) und die nördl. Nachbarkuppe Talaga Bodas
(1870m). Zwischen Paal 6 und 7 ist ein Rasthäuschen, wo die Kulis
zu essen pflegen. Dann steilerer Anstieg auf angenehm schattigem
Pfade, der nach St. plötzlich am *Talaga Bodas endet, einem
prachtvoll von grünen Gehängen umrahmten runden Kratersee von
500-600m Durchmesser. Die grünlich milchige Farbe des Wassers
wird auf Ablagerungen von Aluminiumsulphat zurückgeführt. Der
letzte verheerende Ausbruch des Kraters fand 1822 statt. Auf
streckenweise schwierigem Uferpfad kann man den See umwandern.
An mehreren Stellen sieht man die in ihn mündenden Bäche wie
auch den See selbst brodeln und schweflige Dünste oder kalten